Forschungsziele
Motivation:
Die Ausrüstung von Elektrofahrzeugen mit automatisierten Fahrfunktionen kann zu einem entscheidenden Mehrwert führen, welcher den Durchbruch der Elektromobilität im öffentlichen Straßenverkehr begünstigt. Automatisierte Fahrfunktionen können zur Steigerung der Effizienz und damit zur Steigerung der effektiven Reichweite der Fahrzeuge beitragen. Ebenso lassen sich durch diese Funktionen Mehrwert-Dienste oder gar neue Mobilitätskonzepte mit neuartigen Fahrfunktionen etablieren, welche der Ver- und Entsorgung in urbanen Räumen dienen.
Ziele und Vorgehen:
Die Zielsetzung des Verbundprojekts OmniSteer ist die Erforschung eines funktional sicheren, mechatronischen Längs- und Querführungssystems, welches erst durch die Elektrifizierung des Antriebsstrangs und die Integration der Antriebe in das Rad ermöglicht wird. Die Betrachtung ist dabei nicht nur auf eine einzelne Komponente des Fahrzeugs beschränkt, sondern umfasst vielmehr das Fahrzeug als Gesamtsystem, bestehend aus der planerischen und sensorischen Ebene, dem zugehörigen mechanischen bzw. mechatronischen Sub-System sowie der Wechselwirkung mit dem Menschen.Im Rahmen des Verbundprojektes werden effiziente Fahrfunktionen ebenso wie die dafür notwendigen intelligenten Elektrik-/ Elektroniksysteme, Umfeldsensorik sowie mechatronische Subsysteme im Bereich von Fahrwerk und Antrieb entwickelt und der funktionale Nachweis am Demonstrator erbracht. Effizient umfasst hier nicht singulär den reinen Energieverbrauch, sondern z.B. auch die Dauer des Vorgangs sowie den Manöverraum – hier besteht u.a. das Potential der erhöhten Manövrierbarkeit und hieraus der räumlich verdichteten Nutzung in etwa für Manöver wie Parken oder Fahren in räumlich beengten Umgebungen, speziell im urbanen Raum.